Domain – Definition und Struktur

Domain

Eine Domain ist ein weltweit einmaliger, eindeutiger Name einer Web-Ressource im globalen Netz. Dieser Adressenname setzt sich aus Buchstaben, Zahlen und Bindestrichen zusammen. Die maximale Länge der Namenskombination beträgt 63 Zeichen. Er wird zur Adressierung von Netzknoten und der darauf gespeicherten Ressourcen (Websites, Mailserver, Webdienste usw.) benötigt.

In den Anfängen des weltweiten Netzes wurden IP-Adressen anstelle der üblichen Buchstabennamen verwendet, die in die Adressleiste eines Browsers eingegeben wurden, um auf eine bestimmte Website zuzugreifen. Diese Praxis hat sich inzwischen überlebt, da sich Zahlenkombinationen nur schwer merken lassen. Stattdessen werden Buchstabenkürzel verwendet, was eine Domain darstellt.

Domains einfach erklärt

In Kürze. Eine Domain ist die Adresse, die Sie benötigen, um eine Website zu besuchen. Sie ist das, was nach dem „@“ in einer E-Mail-Adresse kommt. Wenn zum Beispiel die vollständige URL oder Webadresse https://www.beispiel.de/blog lautet, dann ist die Domain in diesem Fall „beispiel.de“.

Dieser Begriff wird oft mit dem Begriff Website verwechselt. Sie sind jedoch nicht dasselbe. Eine Website ist eine bestimmte Internetseite, die Inhalte enthält. Das sind im Wesentlichen Inhalte: Artikel, Bilder, Videos und andere Informationen. Eine Domain ist eine eindeutige Adresse, unter der eine Website zu finden ist. Eine Website kann auch ohne Domain existieren, wird dann aber nicht im Internet angezeigt und kann von den Nutzern nicht gefunden werden.

Die Domain gibt innerhalb des hierarchisch strukturierten Domain Name Systems (DNS) als Bestandteil eines Uniform Resource Locators (URL) an, wo eine Ressource zu finden ist. Die Aufgabe, Domains in IP-Adressen zu übersetzen, übernehmen Nameserver oder DNS-Server.

Der Prozess der Interaktion mit dem DNS-System läuft auf einfache Weise wie folgt ab:

  1. Der Benutzer gibt den Domainnamen der Ressource in die Adresszeile ein;
  2. Eine Anfrage wird an den DNS-Server gesendet;
  3. Der Knoten vergleicht den Domainnamen mit der tatsächlichen IP-Adresse der angeforderten Ressource;
  4. Der Browser wird an die tatsächliche IP-Adresse der angeforderten Ressource weitergeleitet.

Aufbau einer Domain

Der vollständige Name einer Domain wird als Fully Qualified Domain Name (FQDN) bezeichnet. Ein FDQN besteht aus zwei Teilen: dem Rechnernamen (Hostname) und dem Domainnamen und gibt die genaue Position eines Zielrechners in der Baumhierarchie des DNS an. Eine Domain ist eine bestimmte Zeichenfolge, die unter bestimmten Bedingungen in ihre Bestandteile zerlegt wird.

Wir verwenden zum Beispiel den Domainnamen „www.beispiel.de“:

.de

Domain der ersten Ebene

(Top-Level-Domain – TLD)

Nationale Domains (ccTLD) wie .de, regionale Domains wie .eu, internationale oder allgemeine Domains (gTLD) wie .com, .net, thematische Domains wie .shop, eingeschränkte Domains wie .gov

.beispiel

Domain der zweiten Ebene

(Second-Level-Domain – SLD)

der frei wählbare Teil des Namens, als der Domainname bezeichnet wie der Name eines Unternehmens bzw. der Zweck des Internetauftritts

www.

Domain der dritten Ebene

(Third-Level-Domain)

Subdomains werden verwendet, um eine eindeutige Adresse verschiedenen Bereichen der Website zuzuweisen, oder um den Nutzer z.B. verschiedene Sprachversionen anzubieten

Dieser Eintrag enthält auch eine Null-Level-Domain (Root-Label). Sie wird nicht explizit angegeben, sondern als leerer String mit einem Punkt („.“) impliziert.

Um einen Domainnamen zu registrieren, müssen Sie sich an eine Domänenregistrierungsstelle wenden, die den Registrierungsdienst anbietet. Wählen Sie den gewünschten Domänennamen aus, prüfen Sie seine Verfügbarkeit und, falls er frei ist, können Sie ihn für einen bestimmten Zeitraum registrieren.